TAGESZEITEN FÜR ERFOLGREICHES LERNEN

Das Problem:

Nach einer Zeitumstellung und in den kälteren, dunkleren Monaten kann es vorkommen, dass man sich müder und unmotivierter fühlt als sonst.

So kann es schwieriger sein, effektiv und produktiv zu lernen oder konzentriert zu bleiben.

Vielleicht kennst Du auch dieses Gefühl nach dem Mittagessen, dass nichts so schön wäre wie ein Mittagsschlaf. Deine Motivation sinkt, du wirst müde und liest jeden Satz gefühlt zehnmal.

 

Der Grund:

Diese Müdigkeit zu manchen Tageszeiten kommt nicht von ungefähr. Sie hat etwas mit unseren inneren Uhr, auch zirkadianer Rhythmus genannt, zu tun.

Es gibt Tageszeiten, an denen unser Körper aufgrund verschiedener Einflüsse Höhen und Tiefen in Bezug auf die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit hat, wodurch wir zum Beispiel eben nach dem Mittagessen müder sind als davor.

 

Die Lösung:

Um keine Lern- oder Leistungseinbußen zu haben und das Beste aus deinem Tag rauszuholen, kannst du die sogenannte Leistungskurve für dich nutzen.

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Nach dieser Kurve ist die Leistungsfähigkeit am Vormittag zwischen 9 und 11 Uhr am größten. Hier kannst du besonders gut solche Aufgaben einplanen, die viel Konzentration erfordern und besonders wichtig sind.

 

Gegen 12/13 Uhr kommt es zu dem sogenannten Mittagstief, welches auch oft Suppen- oder Schnitzelkoma genannt wird.

Gute Nachricht: Diesem Tief kann man ein wenig entgegenwirken, indem man über den Tag verteilt ausreichend trinkt und das Mittagessen nicht allzu üppig ausfallen lässt. Denn Grund für dieses Tief ist die Verdauung, welche viel Energie kostet. Je leichter das Mittagessen ist, desto mehr Energie steht dem Körper für andere Sachen zur Verfügung. Dennoch lohnt es sich hier eher, kleinere Aufgaben anzugehen, wie z.B. Schreiben von Karteikarten oder Abtippen von Aufzeichnungen.

 

Das nächste und letzte Leistungshoch kommt am Nachmittag gegen 15/16 Uhr, wodurch diese Zeit sich ebenfalls besonders für konzentrationsintensivere Aufgaben eignet.

Doch auch die körperliche Leistungsfähigkeit ist zu diesem Zeitpunkt auf einem erhöhten Level, wodurch sportliche Betätigung, wie Kraft- oder Ausdauersport am Nachmittag leichter fallen können.

 

Tipps, um ein Tief vorübergehend zu überwinden:

 

  1. Ausreichend trinken

Das Gehirn braucht Flüssigkeit, um richtig arbeiten zu können. Eine Möglichkeit, um dran zu denken ist, immer wenn du gähnen musst, Wasser zu trinken. So verbindet dein Kopf gähnen irgendwann mit Trinken und es wird zu einem Automatismus

 

  1. Frische Luft

Auch Sauerstoff ist ein wichtiger Faktor für ausreichend Konzentration und einen klaren Kopf. Also zwischendurch immer mal wieder lüften oder raus gehen.

 

  1. Bewegung

Insbesondere nach größeren Mahlzeiten hilft Bewegung bei der Verdauung, sodass Energie gespart werden kann. Zudem bringt ein kurzer Spaziergang, Treppen laufen oder auch ein paar Kniebeugen zwischendurch den Kreislauf in Schwung und verhindert „einsacken“.

 

  1. Studentenfutter

Der Name kommt nicht von ungefähr. Nüsse enthalten viele gesunde Fette, welche die Konzentration und Leistungsfähigkeit des Gehirns (übrigens das fettreichste Organ des Körpers) steigern. Anstatt eines Schokoriegels, einfach mal eine Hand voll Studentenfutter snacken!

 

 

Übrigens:

Kaffee kann dazu führen, dass man – zwischenzeitlich – sogar noch müder wird als vorher. Das Koffein im Kaffee wirkt nämlich erst nach 20 bis 30 Minuten.

 

 

Bei der Ermittlung der individuellen Leistungskurve spielen gewisse Einflussfaktoren, wie Schlaf- und Essgewohnheiten eine Rolle. Die genannten Zeiten sollen als ungefähre Richtlinie dienen können natürlich bei jedem ein wenig abweichen.

 

 

 

Quellen:

https://www.wiwo.de/20452950.html

https://www.welt.de/article158317761/

https://karrierebibel.de/leistungskurve/

https://www.sueddeutsche.de/1.2326643

Stand: November 2019

Beitrag von Lina-Marie Walbracht 

 

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