Die Entwicklung der ersten Schönfelder-Tasche - Teil 1
Wie entwickelt man eine Tasche, ein Produkt, in einem Markt, welchen man nicht kennt? Kurz gesagt, man macht einen Schritt nach dem nächsten.
Die Gründer hatten zwar über die letzten drei Jahre geschäftliche Erfahrungen gesammelt, allerdings gab es hierbei noch keine Erfahrungswerte bezüglich Textilproduktion oder Schönfelder Taschen. Es stellten sich einige Fragen: Welches Leder nehmen wir? Wie müssen die Nähte genäht werden? Wer produziert überhaupt Taschen und in welcher Stückzahl? Viele Fragen - und es gab niemanden, der sie direkt beantworten konnte.
Ein Kontakt in Rosenheim wollte zwar helfen, geklappt hat das aber leider nicht so gut. Also hatte man sich einfach ins Flugzeug gesetzt, nach Hongkong, sprich China. Der erste Taschen-Produzent war ein Volltreffer, er überzeugte mit einer absolut gigantischen Qualität! Das Problem war nun viel mehr, einem Chinesen zu vermitteln, wie denn eine Schönfelder-Tasche für Juristen auszusehen hat.
Dieses Problem löst man, indem man ihm einfach einen Schönfelder/Sartorius mitbringt und erklärt, welche Features diese Tasche haben muss. Der erste Prototyp stand also.
Hier mussten dann weitere Verbesserungen durchgeführt werden, ausführliche Haltbarkeitstests und auch die Weiterentwicklung der Features.
In der Zwischenzeit stellten wir fest, dass ein Standfuß noch viel komplexer ist. Denn die Lesezeichen sind nutzlos, wenn der Schönfelder/Sartorius nicht aufgestellt werden kann. Sie sind allerdings ebenfalls nutzlos, wenn der Aufsteller im Weg ist. Also überlegten wir, die Lesezeichen von unten anzubringen. Daher kam auch die Erweiterungsmöglichkeit des Klettverschlusses an der Unterseite. Das Problem wurde über einen modifizierten Ständer gelöst. Der zweite Klettverschluss ist allerdings geblieben - für eine perfekte Flexibilität.
Irgendwann stellte sich die Frage nach den Farben. Wie kann man sein Portfolio anfangs klein halten und dennoch eine große Auswahl zur Verfügung stellen?
Also wurden es Taschen aus Kunstleder in schwarz, braun, rosa und grau. Der perfekte Mix - und darüber hinaus auch noch 100% vegan.
Auf den Designprozess der Verpackung, die Texte und den Onlineshop gehen wir in Teil 2 ein.